Studientag an der BBS-N am 11.01.2011

Thema: „Internetprävention“

 

Schwerpunkte des Studientags „Internetprävention“  waren die Probleme und Chancen der Nutzung des WORLD WIDE WEB im Hinblick auf den Lehrerberuf.

Als Projektschule 2009 des Landesprogrammes „Medienkompetenz macht Schule“ und einer Berufbildenden Schule mit dem Schwerpunkt Naturwissenschaften, müssen wir die Medienkompetenz unserer Schüler in allen Bildungsgängen fördern. Man denke nur an die  kritische, selbständige Informationsrecherche im Internet, die Vielzahl von computerbasierten Arbeitsgeräten, die Durchführung, Auswertung und Präsentation von Versuchen oder die Bedienung einer chemischen Anlage mit einem Prozessleitsystem.

Im letzten Qualitätsprogramm ist die Förderung der Medienkompetenz noch in den einzelnen Fach- und Berufskonferenzen als qualitätssteigernde Maßnahme ausgewiesen. Jetzt, nachdem nahezu in jedem Klassenzimmer ein Beamer samt Computer und Internetanschluss installiert ist und die Schule durch das MmS-Programm über drei AktivBoards verfügt, kommt diesem Bereich im Qualitätsprogramm 2011 eine ganze Seite zu.

Die Kolleginnen und Kollegen nehmen im Rahmen dieses Studientages an zwei Workshops teil. Nach dem Eröffnungsreferat „Internet (Grundlagen, aktuelle und zukünftige Bedeutung)“ und dem Referat „Neurobiologie der (Computer-) Sucht (Diagnostik, Auftrittshäufigkeit, Begleiterkrankungen)“ finden die unten genannten Workshops statt, die größtenteils Praxis- wie Theorieanteile beinhalten.

Workshops:

Gefahren für den Geldbeutel

Fr. Endres von der Polizei Ludwigshafen leitet diesen Arbeitskreis, der auch praktische Phasen enthält. Sie stellt Vorgehensweisen von Internetbetrügern vor und wie man sich davor schützen kann. Es wird auch auf die Probleme unserer Schüler in diesem Bereich eingegangen und wie wir als Lehrer dabei schützend wirken können.

Rückmeldungen aus der Gruppe:

  • Die praktischen Tipps und Hinweise sind, auch für den privaten Bereich, sehr nützlich.
  • Ich bin erstaunt über die Dreistigkeit, mit der Räuber in Bankfilialen vorgehen.
  • Es hat sich wieder gezeigt: Wer sehr viel Geld hat, der kann bedenkenlos im Netz surfen.

 

Social Networking aus Anwendersicht

Sabrina und Bea, zwei HBF-Schülerinnen aus der Wirtschaft II, leiten diesen Arbeitskreis. Sie informieren im Rahmen eines Gesprächskreises aus erster Hand zum Thema
social networking, wobei sie ihre persönlichen Erfahrungen und die aus ihrem Bekanntenkreis in die Diskussion einfließen lassen.

Rückmeldungen aus der Gruppe:

  • Unsere Schüler leben in einer ganz eigenen Welt, zu der wir zum Teil wenig Zugang haben. Es war ganz interessant, das einmal aus erster Hand zu erfahren.
  • Das war informativ, unterhaltsam und für Schule wirklich wichtig.
  • Erstaunlich und beängstigend wie die Jugend das Netz nutzt. Eine andere Welt!

 

Informationsmanagement im Internet als Herausforderung im Lehrberuf

Florian Preßmar von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation ist als Koordinator des MK-Netzwerk Mainz-Rheinhessen tätig, informiert uns zu den Themen Suchmaschinen, Wikis und Quellenchaos.
Informationsmanagement im Internet ist eine Herausforderung für Lehrer und Schüler gleichermaßen. Wie gehe ich mit Suchmaschinen um? Welche Quellen kann ich nutzen? Ist Wikipedia wirklich so schlecht wie sein Ruf? Mit diesen und anderen Fragen wird man im Kontext der Informationssuche im Internet früher oder später zwangsläufig konfrontiert. Im Workshop wird auch in praktischen Phasen gezeigt, welche Möglichkeiten und Grenzen die Recherche im Netz hat und worin Chancen und Risiken stecken.

Rückmeldungen aus der Gruppe:

  • Der Workshop gab mir Infos bezüglich der Vorbereitung meines Unterrichts. Wertvoller noch waren einige ganz konkreten Hilfestellungen und Formulierungen, die ich meinen Schülern künftig mit auf den Weg gebe.
  • Endlich hab ich mal Kriterien bekommen, anhand derer ich die Sicherheit einer Seite beurteilen kann.
  • Der Workshop war sinnvoll, kurzweilig und interessant.
  • Der Workshop war informativ. Mir hat sich aber der schulische Bezug nicht ganz erschlossen, da es nur um Beurteilung digitaler Datenquellen bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen ging.
  • Meine ablehnende Haltung gegenüber Wikipedia hat sich geändert.

 

Viren und Spione

Herr Kumpf von der Polizei Ludwigshafen ist ebenfalls Lehrer an der Wirtschaft II. Er kann somit die Trends der Bedrohung durch Schadens-Software sowie die entsprechenden Schutzmöglichkeiten aus Polizei- und der Lehrersicht darstellen. Im Rahmen seines Vortrages und der anschließender Diskussion wird er besonders auf die technischen Aspekte und die Möglichkeiten und Notwendigkeiten elterlicher Kontrolle der Computernutzung durch Jugendliche eingehen.

Rückmeldungen aus der Gruppe:

  • Ich muss dringend die Software meines PCs aktualisieren.
  • Da waren einige gute und praktische Tipps dabei.
  • Die nicht informierten Bürger sind der Internetkriminalität praktisch schutzlos ausgeliefert und die örtliche Polizei hat gegen die weltweit agierenden kriminellen Organisationen wenige Chancen.
  • Interessant, dass nicht alle Banken schnell und adäquat auf Gefahren im Bereich Onlinebanking reagieren.
  • Horizonterweiterung im großen Maßstab. Interessant war es aus dem Mund eines Polizisten zu hören, welche Kriminalität mit Viren und Spionen verbunden ist.

 

Schulen nutzen Lernplattformen

Herr Hardt, stellvertretender Schulleiter der BBS-Neustadt, stellt uns den Einsatz von Lernplattformen an Schulen vor. Exemplarisch wird dies an FRONTER geschehen, da die BBS-Neustadt dies Lernplattform nutzt. Die Kursteilnehmer werden eine Zugangsberechtigung in dieses System erhalten und in praktischen Übungen eigene Erfahrungen zu den Theorieinhalten des Vortrags sammeln.

Rückmeldungen aus der Gruppe:

  • Die Lernplattformen werden unseren Lehreralltag in Zukunft stark verändern.
  • Schön, dass die Gruppenmitglieder noch ein Paar Wochen mit der Neustädter Plattform üben können.
  • Meine Erwartungen an diesen Workshop wurden übertroffen. Wann bekommen wir so etwas?

 

AktivBoards im Unterricht

Unsere Kollegen Fr. Scherber und Hr. Seyboldt zeigen uns, wie die drei schuleigenen AktivBoards in den Unterricht implementiert werden können.

Vormittags
… werden schwerpunktmäßig folgende Themen behandelt:

  • Aufbau und Betriebsmöglichkeiten
  • Anwendung der ActivInspire Software
  • Vorstellen der Leih-Software des Medienzentrums
  • Praktische Übungen

Nachmittags
… werden Anwendungen der Chemiezeichenprogramme ISIS DRAW und SYMYX DRAW im Rahmen des Chemieunterrichtes vorgestellt.
Die Programme werden vorgestellt und in praktischen Phasen von den Teilnehmern selbst angewendet.

Rückmeldungen aus der Gruppe:

  • Jetzt kenne ich die Funktion der Aktiveboards. Ich habe zahlreiche unterrichtliche Einsatzmöglichkeiten sowie Vor- und Nachteile kennengelernt.
  • Dass ich Gelegenheit hatte, die Aktiveboards unter Anleitung selbst auszuprobieren, hat mir sehr gefallen.
  • Nach dem Studientag war für mich eine bessere Einschätzung der Einsatzmöglichkeiten für die Neuen Medien gegeben.

Kontakt

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Berufsbildende Schule Naturwissenschaften
Franz – Zang – Straße 3 – 7
67059 Ludwigshafen