Biologisch-Technische/r Assistent – ein Beruf, der das Leben erforscht.

Welche Aufgaben und berufliche Einsatzmöglichkeiten hat ein/e BTA?

Als biologisch-technischer Assistent sind Sie ein wichtiger Teil der biologischen und medizinischen Forschung, weil Sie dazu beitragen, die Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln, neue Therapien zu entwickeln und unsere Umwelt zu schützen. Ihre Aufgaben sind vielfältig, spannend und tragen zu wichtigen wissenschaftlichen Durchbrüchen bei.

Der Schwerpunkt liegt auf einer breiten naturwissenschaftlich-technischen Grundausbildung, die Sie zur Übernahme vielfältiger Aufgaben in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern befähigen.

Es gibt Praktikumsphasen, sowohl in unseren Laboratorien, als auch ein 12-wöchtiges Praktikum in einem Betrieb, bei dessen Suche wir Sie tatkräftig unterstützen (Kontaktadressen, Erfahrungen älterer Schüler, Hilfe bei der Formulierung von Bewerbungsschreiben).

Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur BTA?

Die Ausbildung in der Höheren Berufsfachschule für Biologie beträgt zwei Jahre und umfasst theoretische und praktische Inhalte. Im ersten Ausbildungsjahr werden überwiegend Grundkenntnisse in Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften vermittelt. Im zweiten Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung praktischer Fähigkeiten in unseren Laboratorien, wobei die Schülerinnen und Schüler zu selbständigem Arbeiten angeleitet werden.

Die zweijährige schulische Berufsausbildung führt zu einem anerkannten Ausbildungsberuf.

Was kostet die Ausbildung?

Die Ausbildung ist kostenlos. Lediglich für Unterrichtsmaterialien und Verbrauchsgüter in den Praktika ist mit ca. 200 € während der gesamten Ausbildungszeit zu rechnen.

Was macht ein/e BTA?

Tätigkeitsbereiche im Labor (z. B):

• BTAs entnehmen Proben aus verschiedenen Quellen, wie z. B. Pflanzen, Tieren, Mikroorganismen oder Zellkulturen.
• Sie bereiten Nährmedien und Lösungen für Experimente vor.
• Sie führen biologische Analysen und Experimente durch, beispielsweise zur Untersuchung von DNA, Proteinen oder Zellen.
• Sie züchten und pflegen Zellkulturen und Mikroorganismen.
• Sie bedienen und warten Laborgeräte und -apparaturen, um deren Funktionsfähigkeit sicherzustellen.
• Sie arbeiten z. B. am Mikroskop, in der Histologie, der Mikrobiologie, der Molekularbiologie oder der Zellkulturtechnik

Dokumentation und Auswertung:

• BTAs dokumentieren ihre Arbeitsabläufe und Ergebnisse sorgfältig, um die Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit von Experimenten zu gewährleisten.
• Sie werten Messdaten und Untersuchungsergebnisse aus und erstellen Berichte.

Weitere Aufgaben der/des BTA:

• Sie beachten stets die Bestimmungen zum Arbeits-, Unfall- und Umweltschutz.
• Sie überwachen den Bestand an Materialien und sorgen für deren sachgerechte Lagerung und Entsorgung.

Wo werden BTAs eingesetzt?

BTAs finden Beschäftigung in verschiedenen Branchen, darunter:

• Pharmazeutische Industrie
• Biotechnologie
• Medizinische Forschung
• Lebensmittelindustrie
• Umweltanalytik
• Forschungsinstitute
• Universitäten

Fähigkeiten eines/einer BTA (nach der Ausbildung)

• Sorgfältiges und genaues Arbeiten
• Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
• Kenntnisse in Biologie und angrenzenden Naturwissenschaften
• Gute Beobachtungsgabe und analytisches Denken
• Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
• Umgang mit gängigen Office-Programmen
• Selbstständiges Arbeiten

Was diesen Beruf so besonders macht:

• Sie arbeiten an der Spitze der biologischen und medizinischen Forschung.
• Sie tragen dazu bei, neue Erkenntnisse zu gewinnen und innovative Lösungen zu entwickeln.
• Sie haben die Möglichkeit, Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten ständig zu erweitern.
• Sie arbeiten in einem Team von Wissenschaftlern.
• Sie haben eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit.

Als biologisch-technischer Assistent sind Sie ein unverzichtbarer Teil von Forschung und Entwicklung. Wenn Sie sich für Biologie und Technik begeistern und gerne sorgfältig und genau arbeiten, ist dieser Beruf genau das Richtige für Sie.

Dieser Beruf, ebenso wie die Ausbildung, bietet eine spannende Mischung aus praktischer Laborarbeit und theoretischem Wissen.
Der wesentliche Unterschied zum/zur Biologielaborant/in besteht in der Ausbildung. Während die Ausbildung zum Biologielaboranten dual erfolgt (Ausbildungsplatz in einem Betrieb erforderlich), ist die Ausbildung zum/zur BTA rein schulisch, um 1-1,5 Jahre kürzer und nicht an die Belange eines Ausbildungsbetriebs gebunden.

Weitere allgemeine Informationen zur Ausbildung finden Sie hier.