Tag der Nachhaltigkeit  am 8. Mai 2025

Rede zum Tag der Nachhaltigkeit 2025

10 Milliarden Menschen hat man errechnet, könnte die Erde ernähren, ohne sie zu überlasten. Gleichzeitig ist sich die Wissenschaft einig, dass wir dazu unsere Lebensweise ändern müssen.

Wir sind natürlich seit vielen Generationen gewohnt, zu konsumieren. Ihr seid jung und wollt genauso konsumieren, Spass haben und alles genießen, was eure Großeltern, eure Eltern erarbeitet und teils erkämpft haben. Die Freiheit zu essen, was ich will, zu reisen wohin ich will, zu leben, zu arbeiten und zu feiern, wo und mit wem ich will. Auch zu lieben, wen ich will oder politisch zu sein, gehört dazu.

Nehmen wir an, wir verleihen unser Handy für einen Tag an einen Freund. Was erwarten wir von ihm heute Abend? –

Genauso haben wir diese Erde nur von unseren Kindern geliehen.

Ihr und ich und alle, hier an dieser Schule, in Deutschland und auf der Welt haben die Verantwortung, diese Erde unseren Kindern intakt zurückzugeben.

Meist wird bei Umweltauswirkungen des Konsums auf CO2-Ausstoß geschaut. Schauen wir mal kurz auf Stickstoff. 1913 haben Haber und Bosch zusammen mit der BASF Stickstoff aus der Luft in Form von Dünger auf die Felder und auf unsere Teller gebracht. Es gab sichere Ernährung für Deutschland. Ohne Stickstoff in unserem Körper könnten wir nicht atmen, nicht essen, nicht trinken. Die Proteine, in denen der Stickstoff im Körper wirkt, regeln unzählige Prozesse. Die meisten der aufgenommenen Proteine liegen als Fleisch auf unserem Teller. Welche Masse an Fleisch essen wir in Deutschland pro Jahr? Die Frage beantworte ich unten.

Stickstoff geht als Nitrat über unsere Ausscheidungen und die der Nutztiere in die Gewässer. Durch diesen Stickstoff sowie auch durch Phosphor gibt es in den Meeren auf der Erde mittlerweile 700 Todeszonen – Bereiche ohne Leben.

Grund ist, dass nur 20 % des weltweiten Düngerstickstoffs auf den Tellern landet. 80 % geht als Nitrat ins Grundwasser und z. B. als Ammoniak in die Luft. Bei Überdüngung wird unter anderem Lachgas N2O frei. Dieses Gas erwärmt die Atmosphäre pro mol 270 mal stärker als CO2.

Stickstoff hat noch andere Auswirkungen. 3/4 der Weltbevölkerung atmet zu viele Stickoxide ein. Diese kommen aus Kohle und Öl. Ammoniak NH3 aus dem Stall trägt zur Nährstoffüberversorgung bei und reduziert die Artenvielfalt.

Komme ich zu meiner Frage von vorhin zurück. Es wird mehr als 50 kg Fleisch pro Kopf in Deutschland gegessen. Es sollten weniger als 16 kg sein, wenn wir einen intakten Planeten an unsere Kinder zurück geben wollen.

Aus diesem Grunde beschäftigen wir uns heute mit verschiedenen Themen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit.

Sebastian Wiedmann

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