Tag der Nachhaltigkeit 2023

Der 10.07. stand an der BBS N wie in den vergangenen Jahren ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. In 8 Workshops konnten auch dieses Jahr wieder 8 unserer Klassen Nachhaltigkeit erleben, diskutieren und sogar schmecken.

Gemeinsam wurde im Pausenhof der BBS N mit dem Song „Black Summer“ der Red Hot Chili Peppers gestartet, in dem die Klimakrise problematisiert wird.

Nach der Begrüßung durch Herrn Wiedmann, dem Organisator des Tages der Nachhaltigkeit, sowie unserem Schulleiter Herrn Mahler konnten die SchülerInnen ihr Vorwissen zum Thema Nachhaltigkeit erst einmal in einem Quiz testen. Anschließend wurden von unseren Lernenden jeweils 2 Workshops besucht.

An 6 kleinen Stationen erarbeiteten sich unsere SchülerInnen gemeinsam mit Frau Zein-Schuld von der Verbraucherzentrale Ludwigshafen spielerisch verschiedene Aspekte von gesunder sowie nachhaltiger Ernährung und gingen der Frage auf den Grund, wie unsere Ernährung mit dem Klima zusammenhängt. Schwerpunkte waren dabei u.a. die Regionalität von Lebensmitteln, die Klimabilanz von Burgern, das Tierwohl sowie Insekten als Nahrungsmittel.

Bei unseren beiden Kolleginnen Frau Yilmaz und Frau Heidrich wurde die Lebensmittelverschwendung in unserer Gesellschaft problematisiert. In der EU werden jährlich 90 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeschmissen. Beide Kolleginnen engagieren sich seit Jahren bei der Organisation foodsharing und retten Lebensmittel, die in Supermärkten nicht mehr verkaufsfähig sind. Im ersten Teil des Workshops informierten sich die SchülerInnen sowohl über das Thema Lebensmittelverschwendung, als auch über die Organisation foodsharing. Fleißig geschnippelt und gekocht wurde dann im zweiten Teil des Workshops: Waffeln und verschiedene Salate wurden aus „geretteten“ Lebensmitteln zubereitet und anschließend gemeinsam genossen.

Auch im Workshop von Herrn Scherrer und Frau Kögel vom BUND Neustadt konnten unsere SchülerInnen Nachhaltigkeit schmecken. Essbare Kräuter aus den verschiedensten Regionen unserer Erde konnten probiert und die Wichtigkeit der Artenvielfalt in der Botanik erlebt werden.

Herr Voigt von German Watch zeigte unseren SchülerInnen beeindruckende Satellitenbilder, die die Veränderung unserer Erdoberfläche abbilden und veranschaulichen, welche Einflüsse der Klimawandel auf unsere Erde hat.

Der nachhaltigen Bildung widmeten sich Frau Wenzel und Frau Senholdt aus unserem Kollegium in ihrem Workshop: Tipps und Tricks für Gehirn-gerechtes Lernen standen im Mittelpunkt, die unsere SchülerInnen auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung unterstützen und helfen können.

Frau Kelodjoue Tchonang aus Kamerun, Herr Vanvanhossou aus Benin und Frau Pathak aus Nepal des Netzwerks WUS (World University Service) gestalteten für unseren Tag der Nachhaltigkeit 3 Workshops, in denen sich unsere SchülerInnen über den fairen Rohstoff-Export aus den Ländern des globalen Südens, über Baumwolle aus Benin und über Gendergerechtigkeit informieren und diskutieren. Die drei Dozenten begeisterten unsere SchülerInnen mit ihren persönlichen Erfahrungen und der abwechslungsreichen Gestaltung der Workshops.

Zum Abschluss des Tages der Nachhaltigkeit versammelten sich alle TeilnehmerInnen, Lehrkräfte und WorkshopanbieterInnen im Pausenhof. Herr Wiedmann dankte den engagierten WorkshopleiterInnen und überreichte ihnen nachhaltig produzierten Wein der Winzergenossenschaft Weinbiet.

Den letzten Programmpunkt des Tages bildete die Quiz-Auflösung und die Preisverleihung an die GewinnerInnen, die die meisten Fragen richtig beantwortet hatten. Neben einem leckeren nachhaltigen Esspaket, gab es ein Armband zu gewinnen, das mithilfe des beiliegenden QR Codes die live-Verfolgung eines Wals ermöglicht.
(Klara Kirschbaum)

Jan Wacker, Stefanie Bockshorn und Thomas Schmidt aus unserer BS CL 22b haben ihre Eindrücke und Erkenntnisse aus einem von ihnen besuchten Workshop schriftlich festgehalten:

Fairer Rohstoffexport aus den Ländern des globalen Südens
Nachhaltigkeit ist ein immer wichtiger werdendes Thema in unserer Gesellschaft. Auch an unserer Schule haben wir uns das Ziel vorgenommen, nachhaltiges Denken und Handeln zu fördern.
Aus diesem Grund haben wir uns in einem Workshop mit dem fairen Rohstoffexport aus den Ländern des globalen Südens auseinandergesetzt, welcher von Frau Tchonang vom WUS (World University Service) vorgetragen wurde. Wir haben uns ein Video zum Thema „Nachhaltige Entwicklungsziele“ angeschaut. Das Video behandelte verschiedene Bereiche der Nachhaltigkeit, wie beispielsweise die Vereinbarung von 193 Ländern, 17 Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen. Die 17 Ziele können in den fünf Punkten: people, planet, prosperity, partnership und peace zusammengefasst werden. Das gemeinsame Anschauen des Videos war eine positive Erfahrung, die das Bewusstsein für Nachhaltigkeit gestärkt hat. Anschließend haben wir ein Quiz zum Thema Rohstoffe in Gruppen veranstaltet. Das Quiz war eine interaktive und unterhaltsame Möglichkeit das Wissen der Schülerinnen und Schülern zu testen und zu vertiefen. Wir haben uns ein weiteres Video zu den Arbeitsbedingungen in D.R. Kongo angeschaut. Das Video konzentrierte sich auf den Abbau von Coltan, einem Rohstoff, der in vielen elektronischen Geräten verwendet wird. Es beleuchtete die schwierigen Arbeitsbedingungen, die Auswirkungen auf die Umwelt und die sozialen Herausforderungen, mit denen die Menschen vor Ort konfrontiert sind. Nachdem das Video zu Ende war, folgte eine Diskussionsrunde, um die Eindrücke und Erkenntnisse der Schüler und Schülerinnen zu reflektieren. Wir sprachen über die ethischen und moralischen Fragen im Zusammenhang mit dem Coltan-Abbau, über die Verantwortung von Unternehmen und Konsumenten sowie über mögliche Lösungsansätze für eine gerechtere und nachhaltigere Rohstoffgewinnung. Die Diskussion war intensiv und die Schülerinnen und Schüler brachten verschiedene Perspektiven ein. Es entstanden interessante Gespräche über den globalen Handel, soziale Gerechtigkeit und nachhaltigen Konsum. Wir wurden ermutigt darüber nachzudenken, wie wir selbst als Konsumenten Veränderungen bewirken können. „Am meisten schockiert war ich über den hohen Anteil an Kinder Arbeit in den Coltan Minen im Kongo“, so ein Schüler (CL22 b). Mit diesem Zitat konnten sich alle Schüler identifizieren.

„Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ ist ein Projekt des World University Service (WUS) und wird gefördert vom Ministerium des Innern und für Sport in Rheinland-Pfalz und den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und dem Saarland sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

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